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Der Weg ist das Ziel

Zweite Station in Costa Rica war La Sirena. Während der Fahrt nach Puerto Jimenez wurde uns langsam klar, dass wir nun endlich unsere tropischen Temperaturen bekommen würden. Beim „Flughafen“ (bzw. eine Rollbahn mit Hütte) in Puerto Jimenez, ächzten die meisten schon im Schatten. Jedoch bekamen wir keine Zeit, um uns daran zu gewöhnen, da der Pilot der Jezzna, die uns in drei Flügen nach La Sirena bringen sollte, zur Eile aufrief. Nach einem atemberaubenden Flug über den Corcovado-Nationalpark, und einer abenteuerlichen Landung auf einer „Rollbahn“ (bzw. Rasenstreifen), welche direkt ins Meer endet) wurden die ersten Studenten eben dort abgelagert, wobei der Pilot jene wissen ließ, dass er nicht wüsste, ob er noch ein Flug machen würde, da beim Flug ein Teil des Flügels gebrochen war. Voller Angst, die weiteren Mitreisenden (und noch viel wichtiger: die Verpflegung für die nächsten fünf Tage!!) würden es nicht mehr zur Station schaffen, bauten wir dennoch unsere Zelte auf, um wenige Zeit später (gott sei dank!) die Rotorgescäusche des zweiten und dann auch noch des dritten, wichtigen Verpflegungs-Flugzeuges zu hören. Nach einer Nacht Camping direkt an der Landebahn zog es uns dann doch zur Campingstelle direkt an der Station, da es dort Licht, eine Kochstelle, Klos, Duschen und trockene Böden gab. Den Mosquitos entkamen wir jedoch nirgendwo. Abends gab es in La Sirena wunderschöne, romantische Sonnenuntergänge, inklusive Bullenhaien und Krokodilen vor uns im Pazifik und Tapiren am Strand.
Nach so viel Romantik machten wir uns am Valentinstags zu Fuß auf den Weg raus aus dem Corcovado Nationalpark, in Richtung La Leona Lodge. Nach einem schweißtreibenden 6-Stunden-Marsch mit Gepäck und Tropischen Temperaturen kamen wir im kitschigsten-Inselparadis-Klischee mit gratis-Willkommens-Drink an. Um sich von den Strapazen der schweren Zoologischen Arbeiten der letzten Tage zu erholen, warf sich ein Teil unserer Gruppe in die Hängematten, der andere Teil ins Meer zu den 2m hohen Wellen, natürlich nur, um die hiesige maritime Fauna besser kennen zu lernen (siehe Foto).

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