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Augrabies Falls National Park

Das geologische Eldorade erreichten wir bereits abends am 17.09. Die Möglichkeit es zu erforschen bot uns der nächste Tag:

65m tief fällt der Oranje in sein selbst gegrabenes Granitbecken und bildet damit den spektakulären 6.höchsten Wasserfall der Welt. Nicht umsonst bedeutet Augrabie in der Sprache der Koi „the place of great noise“. Die unverwitterte Gesteinsformation, welche durch den Fluss erodiert und poliert wurde, heißt Augrabie-Gneiss; ein magmatisches Gestein granitoider Zusammensetzung und mittlerer Korngröße. Den Beinamen Gneiss erhält es durch seine texturelle Überprägung. Besonders auffallend sind die rosa-weißen Feldspäte, die sogar die Landschaft farblich prägen. Ihre Verwitterung führt zur Bildung des wirtschaftlich interessanten Aluminium-Minerals Bauxit. Weitere Minerale des Gneisses sind Quarz und glitternder, schwarzer Biotit und Amphibol. Das Gestein kann in die magmatische Suite der Namaqua-Provinz-Intrusiva eingeordnet werden.

Im Park herrscht heißes, trockenes Wüstenklima, welches in Verbindung mit den strukturellen Eingeschaften des Gneisses eine einmalige „Mondlandschaft“ entstehen lies. Ein besonders beeindruckendes Exempel konnten wir noch kurz vor der Abreise besichtigen: den „Moon rock“ – ein Granit-Dom, der die Erosionsform Exfoliation lehrbuchreif vorführt. Auf dem Weg dahin durfte aber auch das Biologen-herz höher schlagen: Indem wir die erste Giraffe in freier Wildbahn zu Gesicht bekamen.

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